Burkhardt Fruchtsäfte reorganisiert die Lagerlogistik

Gestiegene Abfüllmengen und das erweiterte Produktspektrum erforderten mehr Lagerkapazität. Um diese am Firmensitz in Machtolsheim ohne große bauliche Veränderungen realisieren zu können, wurden unter Einsatz moderner Lagertechnik das gesamte Lagerlayout überarbeitet und die betreffenden Logistikprozesse neu organisiert.

Die Aufgabe

Für den geplanten Ausbau der Abfüllanlagen entstand zusätzlicher Platzbedarf. Da innerhalb der Produktion keine Freiflächen zur Verfügung standen und eine Erweiterung des Gebäudebestandes nicht vorgesehen war, wurde für die neue Abfülllinie ein Teil des vorhandenen Fertigwarenlagers umfunktioniert. Der dadurch entstehende Kapazitätsengpass wurde durch einen steigenden Lagerplatzbedarf zusätzlich verschärft. Die naheliegendste Lösung war die Nutzung eines bereits vorhandenen Außenlagers, was allerdings einen aufwändigen und kostenintensiven Shuttle-Verkehr bedeutet hätte. Daher lag die Ideallösung in der Realisierung einer höheren Lagerkapazität auf reduzierter Fläche innerhalb der bestehenden Gebäudesituation.   

Das Unternehmen

  • Mit seiner gut 90-jährigen Tradition und einer Abfüllkapazität von mittlerweile knapp 25 Mio. Flaschen im Jahr gehört das Unternehmen Burkhardt Fruchtsäfte zu einem der erfolgreichsten Saftproduzenten in der Region.
  • Angetrieben von den eigenen Qualitätsansprüchen und tief verwurzelt in der Region Schwäbische Alb versorgt das Unternehmen Ernte für Ernte Gastronomie und Einzelhandel mit einer Vielzahl an Premium-Säften und erfrischend neuen Saftkreationen.

Die Lösung

Nach einer genauen Analyse des Sortiments und der Bestandssituation wurde ein Konzept entwickelt, das nicht nur die nötige Kapazitätssteigerung realisiert, sondern ebenfalls dabei hilft durch neue Prozesse die innerbetrieblichen Abläufe effizienter zu gestalten. Und das alles, ohne aufwändige Umbaumaßnahmen vornehmen zu müssen. Im Detail bedeutet das, 

  • Umstellung eines Lagerbereichs von Block- auf Regallagerung durch die Installation von kompakter und gleichzeitig flexibler Lagertechnik (shuttlebedientes Kanallager)
  • Klare Trennung von Kommissionier- und Lagerprozessen durch die Einrichtung einer reinen Kommissionierzone (damit ist keine Kommissionierung im Block- bzw. Regallager erforderlich)
  • Reduzierung der Verkehrswege durch den Einsatz von geeigneten und platzsparenden Flurförderzeugen (Schubmast-Gabelstapler)
  • Neupositionierung der Top-Artikel in unmittelbarer Nähe zur Produktion bzw. Verladung
  • Kompensation des aufwändigeren Handlings im Shuttlelager durch Prozessverbesserungen in den übrigen Lagerbereichen 

Das Ergebnis

Die Neuorganisation des Fertigwarenlagers und der angegliederten Prozesse verhelfen dem Unternehmen zu     

  • fast zehn Prozent Kapazitätszuwachs - trotz Verlust von Lagerfläche
  • produktiveren Lagerprozessen bei nochmals reduzierter Fehlerquote
  • einem deutlich gestiegenen Lagernutzungsgrad im Fertigwarenlager
  • der reibungslosen Realisierung einer neuen Abfülllinie in der Produktion.
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