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Value-Chain-Seminar 2014

Zukunft gestalten – Menschen motivieren – Systeme einbinden!

Der Rahmen. 

Der Erfahrungsaustausch von Fachleuten über aktuelle Themen war schon immer von großem Nutzen für alle Beteiligten. Dazu braucht man ein geeignetes Forum. Die regelmäßig angebotenen Value-Chain-Seminare der Schulte Bender & Partner Unternehmensberater bilden einen attraktiven Rahmen für eine intensive und praxisnahe Kommunikation zwischen Kunden, Lieferanten und Beratern.

In diesem Jahr war der Tagungsort in Zwettl, Niederösterreich. Die Privatbrauerei Zwettl Karl Schwarz GmbH war ein exzellenter Gastgeber für die mehr als 40 angereisten Teilnehmer und Referenten. Die Brauerei verbindet mit Schulte Bender & Partner eine langjährige Zusammenarbeit bei erfolgreichen Projekten, u.a. die konzeptionelle Entwicklung des erweiterten Logistikzentrums und die Optimierung der Tourenplanung.

Das Programm war überschrieben mit: Zukunft gestalten – Menschen motivieren – Systeme einbinden. Ein Motto, das bewusst gewählt wurde. Eine aktive und nachhaltige unternehmerische Zukunftsgestaltung ist zumeist eng verbunden mit einer engagierten Mannschaft und mit dem Einsatz unterstützender Systeme.

Der Gastgeber. 

Die Privatbrauerei Karl Schwarz GmbH ist ein familiengeführtes Unternehmen in der fünften Generation. Sie hat einen Jahresabsatz um die 200.000 Hektoliter. Die „Zwettler“ sind mit ihrer Region, dem Waldviertel in Niederösterreich, emotional und wirtschaftlich eng verbunden. Kooperationen mit örtlichen Lieferanten werden ebenso aktiv gepflegt, wie die Beziehung zu Kunden mit deren individuellen Bedürfnissen. Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen konsequent eine Zukunftsstrategie die geeignet ist, auch weiterhin im Markt attraktiv und profitabel tätig zu sein. Ein ausgedehnter Rundgang durch die moderne Produktion und durch das neue Logistikzentrum war natürlich ein Bestandteil des Tagungsprogrammes.

Zukunft gestalten. 

Dieses Thema zu Beginn des Seminars wurde im Wesentlichen durch die Unternehmensbiografie, die Beschreibung der realisierten Projekte und die Strategie der Privatbrauerei Zwettl abgebildet. Es zeigt sich immer wieder: Zukunft will gestaltet werden; aktiv und mit Ausdauer und Empathie. Die dazu den Teilnehmern vorgestellten Beispiele bezogen sich auf den Umgang mit dem Markumfeld der Brauerei, auf die Optimierung der Lagerlogistik und Tourenplanung, den Einsatz eines neuen Fuhrparks und die Optimierungsprojekte in der Produktion. 

Beispiel Logistikzentrum. Für die Realisierung eines hoch effizienten Logistikzentrums hat die Privatbrauerei Zwettl auf der „grünen Wiese“, genau gegenüber auf der anderen Straßenseite der Brauerei, ein neues Gebäude erstellt. Für eine zukunftstaugliche Konzeption wurden die Wachstumsstrategien des Unternehmens ebenso berücksichtigt wie die genaue Analyse der aktuellen und erwarteten Prozesse des Warenlagers, der Tourenabwicklung, dem Leergut-Management und dem Materiallager.

Es wurde den Teilnehmern dargestellt, wie die zu allen internen Prozessen erhobenen Daten analysiert und interpretiert worden sind, um zu wirtschaftlich sinnvollen Lösungen zu kommen. Fakten, sinnvoll dargestellt und logisch verbunden, waren die Grundlage für konzeptionelle Entscheidungen für die Dimensionierung und Prozessgestaltung der neuen Logistik. So entstanden in enger Kooperation zwischen den Verantwortlichen bei Zwettl und Schulte Bender & Partner effiziente Konzepte für die Vollguthalle, die Verladung, die Leergutabwicklung und die Verkehrswege.

Beispiel Fuhrpark. Für die Teilnehmer hoch interessant waren die Darstellungen der Brauerei über die Zwettler Beschaffungsstrategie für Stapler, andere Flurförderzeuge und die LKW-Flotte. Für die LKW zeigte sich, dass eine saubere Analyse von sowohl Beschaffungskosten und Betriebs- und Verbrauchskosten für eine Kaufentscheidung eine ebenso große Rolle spielen wie die weichen Faktoren, wie Serviceverfügbarkeit, Außendarstellung der Flotte und Ergonomie. Eine sinnvolle Methode für die abschließende Entscheidung war ein Vergleichstest bei dem durchaus auch die persönlichen Wahrnehmungen der Fahrer eine Rolle spielen.

Menschen motivieren. 

Der Tag 2 des Value-Chain-Seminars startete mit einem informativen Vortrag darüber, dass die Wettbewerbsfähigkeit, somit auch die Zukunftstauglichkeit, eines Unternehmens entscheidend davon abhängt, ob die Mitarbeiter in dem Prozess der Wertschöpfung einen optimalen Beitrag leisten. Motivation kann nicht zwingend vorausgesetzt werden, zumal es Arbeitssituationen oder Unternehmensstrukturen gibt, die dem Engagement von Mitarbeitern förderlich sind oder im Gegenteil diesem entgegenstehen. Es wurden Inhalte und Methoden für eine strukturierte Personalentwicklung und Mitarbeiterförderung vorgestellt. Schulte Bender & Partner hat eine Reihe von Referenzprojekten, die deutlich machen, welche Fokusbereiche zu einer erfolgreichen Personalarbeit aktiviert werden: Prozessdefinitionen, Stellen- und Funktionsbeschreibungen, Zielvereinbarungen und Erfolgsmessungen.

Menschen werden nicht nur durch eine klare organisatorische Struktur motiviert, sondern auch durch monetäre Anreize, Stichwort Prämienlohn. Ein Praxisbeispiel demonstrierte welche Voraussetzungen für die Einführung eines Prämienlohnsystems in der Lagerlogistik notwendig sind, wie dieses aufgebaut, kalkuliert und eingeführt wird und wie das Prämienlohnsystem weiterentwickelt werden kann. Und vor allem: es wurde deutlich welchen wirtschaftlichen Nutzen es beiden Seiten – Mitarbeitern und Unternehmen - tatsächlich bringt. Schulte Bender & Partner hat bereits eine Reihe von Projekten zu diesem Thema realisiert.Die

Voraussetzung für eine leistungsorientierte Entlohnung ist eine hohe Ergebnistransparenz. Das Schulte Bender & Partner Value-Chain-Seminar rundete das Thema „Mitarbeiter motivieren“ mit der Frage ab, wie in Unternehmen zeitnahe Leistungs-Kennzahlen in Produktion oder Logistik pragmatisch erhoben und dargestellt werden können. Es wurde verdeutlicht wie die Erkenntnisse daraus zu einem Prozess der kontinuierlichen Verbesserungen führen. Projekte mit diesem Schwerpunkt sind von Schulte Bender & Partner bereits erfolgreich realisiert worden; hier im Wesentlichen in der Food-Branche.

Systeme einbinden. 

Die Systemintegration für das optimale Zusammenwirken aller betrieblicher Prozesse wurde an einer Reihe von praxisnahen Beispielen verdeutlicht: eine mobile Warenwirtschaft ist für die Abwicklung von Lieferscheinen auf Ausliefertouren ein relevantes Instrument, um den Informationsfluss innerhalb der Warenbewegungen sicher zu schließen. Die Teilnehmer des Seminars wurden über den Aufbau der entsprechenden Software, der Ein- und Ausgabemasken, sowie über die Handhabung der Endgeräte informiert. Unterstützung: commsult AG, Potsdam, mit dem Produkt Ontego.

In einem weiteren Referat wurden die vielfältigen Möglichkeiten von SAP LES vorgestellt, natürlich für die Getränkebranche anhand von Referenzprojekten, sowie weitere, SAP basierte Unterstützungsanwendungen für die Produktionsplanung, die Anlagensimulation für eine sichere Projektdurchführung und die Prozessautomation. Unterstützung: IGZ GmbH, Falkenberg mit den Produkten SAP LES/EWM und SAP ME.

Der letzte Fachvortrag des Value-Chain-Seminars war eine Live Demo zur Tourenplanung und dem Logistikcontrolling der Privatbrauerei Zwettl, ergänzt durch die Optitool GmbH und Schulte Bender & Partner. Die systemisch unterstützte Tourenplanung, sowie deren Controlling sind für Zwettl ergänzende Systeme für eine optimierte Kundenerfolgsrechnung. Man kann eben nur verbessern, was man auch misst. Unterstützung: Optitool GmbH, Regensburg.

Das Fazit. 

Der Erfahrungsaustausch von Fachleuten über aktuelle Themen ist immer von großem Nutzen für alle Beteiligten. Wenn zusätzlich die spannenden Themen mit einem interessanten Gastgeber-Unternehmen, der Privatbrauerei Zwettl Karl Schwarz GmbH, den Rahmen bilden, wird daraus eine gelungene Veranstaltung. Die durchweg positiven Bewertungen der Teilnehmer auf den Seminar-Bewertungsbögen bestätigten schließlich die Attraktivität des Seminars.

Schulte Bender & Partner plant bereits für den Herbst 2015 eine Fortsetzung. Sie sind herzlich dazu eingeladen.

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